20. Dezember
 

Schließlich darf man sich,
was auch kommen mag,
niemals von Traurigkeit und Unruhe
übermannen lassen;
vielmehr muss man sich vom Gebet,
ob es nun gefühlvoll und köstlich war
oder trocken und ohne Gefühl,
immer im Frieden erheben.

(Franz von Sales, DASal 12, 215)

Das Gebet ist eine segensreiche Quelle, deren belebende Wasser unser Leben zum Grünen und Blühen bringt, so meint Franz von Sales in seinem Buch „Philothea“ (DASal 1, 71). Vor allem bei Traurigkeit und Unruhe, heute könnte man sagen, in deppressiver Stimmung und im Stress tut es gut, aus dieser segensreichen Quelle zu trinken. Das heißt: sich einfach eine Auszeit nehmen und Dasein vor Gott ohne große Worte. Selbst dann, wenn man in dieser Zeit keine großen positiven Gefühle erlebt, wirkt sie. Es ist wie bei einem Medikament, durch das man auch nicht gleich bei der ersten Einnahme gesund wird.

Fragen zum Nachdenken:

  • In welcher Grundstimmung erlebe ich mich gerade?
  • Nehme ich mir Auszeiten für Gott?
  • Erlebe ich das Gebet als segensreiche Quelle?

Herzensgebet durch den Tag:

Es lebe Jesus,
der auch in traurigen Stunden bei mir ist