17. Dezember
 

Jedes Sakrament hat seine eigenen Wirkungen,
doch haben sie alle ein und dasselbe Ziel:
Die Vereinigung der Seele mit Gott.
Im Sakrament der heiligen Taufe
vereinigen wir uns mit Gott
wie das Kind mit dem Vater.
Im Sakrament der Buße
vereinigen wir uns mit Gott
wie Freunde, die sich wieder miteinander versöhnt haben.
In der heiligen Eucharistie werden wir eins mit Gott
wie die Speise mit dem Körper.

(Franz von Sales, DASal 2, 283)

Sakramente sind Geschenke, die Gott für uns bereit hält. Das Wort „müssen“ spielt dabei keine Rolle, denn niemand „muss“ sich von Gott beschenken lassen. Wichtiger ist das Ziel, zu dem uns Gott durch diese Geschenke führen möchte: er möchte, dass wir mit ihm eins werden. In jedem Sakrament verfolgt Gott dieses Ziel, nicht jedoch um seinetwillen, sondern um des Menschen willen. Je mehr der Mensch diesem Ziel näher kommt, umso glücklicher wird er sein. Und nichts liegt Gott mehr am Herzen als das Glück des Menschen, sein „Leben in Fülle“ (Joh 10,10).

Fragen zum Nachdenken:

  • Betrachte ich die Sakramente als Pflicht oder als Geschenk?
  • Wann habe ich mich zuletzt von Gott beschenken lassen?
  • Ist das Einssein mit Gott mein Ziel?

Herzensgebet durch den Tag:

Es lebe Jesus,
der mit mir eins sein möchte